Montag, 1. Mai 2017

Tanz in den Mai

Ich hoffe, ihr hattet alle einen wunderschönen 1. Mai. Eigentlich heißt es ja, dass man bis zum 1. Mai den Garten fertig haben soll, sonst tanzen die Hexen darauf und es wächst nichts mehr richtig. Nun auch in diesem Jahr, habe ich das Ziel nicht erreicht, zum einen weil das Wetter nicht mitgespielt hat, zum anderen, weil ich wirklich nur die Wochenenden zur Verfügung habe und auch nur dann wenn ich keine Ausstellungen habe. Wir haben seit 30 Jahren einen Schrebergarten, der allerdings in den letzten Jahren immer zu kurz gekommen ist. Es gab schon so oft die Überlegung, ihn einfach abzugeben, aber ganz besonders meine Tochter hängt noch sehr an ihm, denn unsere Kinder sind darin quasi groß geworden. Und ich muss sagen, obwohl ich kaum Zeit habe, hänge auch ich noch daran und es macht mir aber auch große Freude, darin zu arbeiten. Und auch wenn er nicht mehr so wunderschön gepflegt ist wie früher, er hat einen ganz besonderen Reiz.

Meine Tochter hat vor zwei Jahren unseren "Märchenweg" angelegt. Er führt durch blühende Sträucher wie Flieder, Deutzien und auch Rhodedendren hindurch zu unserem Teich. Wir bzw. meine Tochter hat ihn so benannt, weil unsere alten Gartenzwerge am Wegesrand stehen, die alle schon von den Jahren gezeichnet sind. Wenn man dem kleinen Weg folgt, hat man das Gefühl über  einen verwunschenen Pfad zu gehen und kleine Elfen flüstern einem zu.

Ich mag diese Schrebegärten nicht, die aussehen, als wären sie ein plattes Feld mit schnurgeraden Wegen, einer makellosen Rasenfläche und Gemüse, das in Reih und Glied steht. :eider gibt es auch in unserem Verein viele davon und ich frage mich manchmal, was hat das noch mit Garten zu tun. Natur ist nicht gerade oder eckig. Aber wie bei allem im Leben ist das eine Ansichtssache.

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